Mobilität - heute und in Zukunft
Die SP Adliswil tritt als aktive Ortspartei ein für soziale Sicherheit für alle, für mehr Lebensqualität, eine gesunde Umwelt, eine vernünftige Verkehrspolitik, eine zeitgemässe Schule sowie für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die unseren Bedürfnissen gerecht wird.
Die Anbindung von Adliswil nach Zürich mit S-Bahn und Bus ist sehr gut. Will man jedoch
mit dem öffentlichen Personenverkehr in Richtung Seegemeinden oder ins Säuliamt
reisen, dann bleibt häufig nur der Umweg über Zürich als schnellste Alternative. Um
sowohl als Wohn- wie auch als Arbeitsort attraktiv zu sein, muss Adliswil von allen
Seiten mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar sein. Der öffentliche
Personenverkehr wird zunehmend wichtig werden auf dem Weg zur Klimaneutralität und
zur Bewältigung des wachsenden Individualverkehrs in der Agglomeration Zürich. Wenn
in Zukunft Road Pricing in Zürich eingeführt werden sollte, wird die Nachfrage nach Zug-
und Busverbindungen Richtung Zürich deutlich anwachsen.
Jeder und jede in Adliswil kennt den dichten Verkehr im Ortszentrum, vor allem auf der
Albisstrasse. Zu einem grossen Teil wird dieser Verkehr von den Adliswilern selbst
verursacht. Eine Verkehrsbefragung könnte eine Datenbasis liefern, auf deren Grundlage
Massnahmen zur Verkehrslenkung definiert werden könnten. So könnte die
Beschilderung, die heute den Verkehr noch durch den Ort leitet, angepasst werden. Es
müssten geeignete Massnahmen wie beispielsweise ein Tunnel durch den Entlisberg
evaluiert werden, um den Durchgangsverkehr von Wollishofen nach Langnau um
Adliswils Ortszentrum herumzuleiten. Eine Förderung des Langsamverkehrs mit
Velos und zu Fuss könnte ebenfalls zur Reduktion des motorisierten Verkehrs
beitragen. Erforderlich ist dazu der Ausbau von Velowegen, Zweiradparkplätzen, E-
Ladestationen für E-Bikes sowie von Fussgängerverbindungen und Spazierwegen.
Beispiele für neue Fussgängerverbindungen sind der linke Sihluferweg im Zentrum und
eine Fussgänger-unterführung unter die Bahnlinie auf Höhe der Pumpenwerkstrasse. Um
den Langsamverkehr zu ermöglichen und das Flanieren in Adliswil attraktiv zu machen,
ist die Einführung von Tempo 30 beispielswiese auf der Zürich- und Albisstrasse sinnvoll.
Die Sicherheit der Schulwege kann erhöht werden, indem die Signalisation der
Strassenquerungen in 30er-Zonen in Adliswil einheitlich gestaltet wird.
Ergänzt werden muss der Langsamverkehr durch gute Busverbindungen innerhalb
Adliswils. Bis heute sind die Quartiere Sonnenberg und Sood noch nicht durch eine
Buslinie erschlossen. Um ein dichteres, zugleich aber finanzierbares Angebot an
öffentlichem Verkehr in den Quartieren zu ermöglichen, bieten sich sogenannte Rufbusse
an. In naher Zukunft könnten selbstfahrende Rufbusse, die über eine App (analog zu
Uber) oder eine Rufsäule gerufen werden, die Betriebskosten senken. Um das
Verkehrschaos in der Talstrasse während der Sommertage in den Griff zu bekommen,
könnte ein Pendelbus vom Busbahnhof zum Freibad eingesetzt werden.
Der Individualverkehr wird neben dem öffentlichen Verkehr auch in Zukunft bestehen. Um
die Attraktivität des Ortszentrums zu erhöhen, sollte das dort existierende Überangebot
an Parkplätzen reduziert werden. Um den Umstieg auf Elektro-Fahrzeuge zu fördern,
sollte die Stadt Adliswil e-Ladestationen auf Privatgrundstücken subventionieren.